Aussichten aus dem Taktor

Aussicht auf die vorzubereitende grüne Fläche aus einem Traktor heraus.

Frühlingserwachen auf der Bienenweide: Carstens fleißige Arbeit für die Natur

Die Bienenweide in Schneeberg ist ein Ort voller Leben und Schönheit. Dank Carstens unermüdlichem Einsatz wird sie schon bald in voller Pracht erstrahlen. Die Vorbereitungen für das kommende Frühjahr sind im vollen Gange, und es gibt bereits spannende Fortschritte zu berichten. Mit seinem Traktor und modernem Gerät schafft er ideale Bedingungen für ein neues Paradies.


Gründliche Bodenvorbereitung für gesundes Wachstum

Die erste Aufgabe, die Carsten übernommen hat, ist das Grubbern. Dabei wird der Boden aufgelockert, damit Luft und Wasser besser eindringen können. Dies ist besonders wichtig, da die Wurzeln der künftigen Pflanzen Platz und Nährstoffe benötigen. Anschließend kommt das Molchen zum Einsatz. Mit dieser Methode wird der Boden noch feiner bearbeitet, sodass die Saaten später gut keimen können.

Carstens Blick aus dem Traktor zeigt die Weite der Fläche. Die Arbeiten am Mäulchen sind eine Herausforderung, doch er meistert sie mit Präzision.


Vorbereitung des Saatbetts: Eine Grundlage für Vielfalt

Nach dem Molchen folgt die Saatbettkombination. Dieser Schritt ist entscheidend, um den Boden für die Aussaat optimal vorzubereiten. Die Fläche wird geebnet und von größeren Klumpen befreit. Auf einer Fläche dieser Größe, die mehrere Hektar umfasst, ist das eine echte Meisterleistung.

Die Mischung, die Carsten später aussät, wurde sorgfältig ausgewählt. Sie enthält eine bunte Vielfalt an Pflanzen, die den Bienen im Frühjahr Nahrung bieten. Diese Artenvielfalt unterstützt nicht nur die Insekten, sondern auch das gesamte Ökosystem.


Ein Zwischenstand voller Hoffnung

Carstens Arbeit zeigt, wie viel Engagement und Fachwissen hinter einer blühenden Wiese steckt. Jeder Schritt ist wichtig, um eine Lebensgrundlage für Bienen und andere Tiere zu schaffen. Die Aussicht aus dem Traktor am Mäulchen mag beeindruckend sein, doch noch schöner wird es sein, wenn die Fläche im Frühjahr in bunten Farben erstrahlt.

Mit Freude blicken wir auf die nächsten Wochen und warten gespannt auf die ersten grünen Triebe. Die Bienenweide wird ein Ort, an dem Natur und Mensch wieder zueinanderfinden können.

Reinhard-Höppner-Preis 2024

Der Reinhard-Höppner-Preis ist eine besondere Auszeichnung für Menschen und Initiativen, die sich mit Leidenschaft für das Gemeinwohl einsetzen. In diesem Jahr hatten wir die Ehre, für diesen Preis nominiert zu sein. Schon die Nominierung zeigt, dass unser Einsatz wahrgenommen wird. Obwohl wir nicht gewonnen haben, sind wir stolz darauf, Teil dieser besonderen Veranstaltung gewesen zu sein.


Eine Auszeichnung mit Bedeutung

Der Preis erinnert an Reinhard Höppner, einen Politiker und Vordenker, der sich Zeit seines Lebens für Gerechtigkeit und Solidarität einsetzte. Sein Name steht für die Werte, die dieser Preis würdigt: Engagement, Kreativität und ein starker Wille, die Gesellschaft positiv zu verändern. Die Preisträgerinnen und Preisträger setzen Projekte um, die anderen Menschen helfen und oft weit über das eigene Umfeld hinaus Wirkung zeigen.


Herzliche Glückwünsche an die Gewinner

Wir gratulieren den diesjährigen Gewinnerinnen und Gewinnern von Herzen. Sie haben mit ihrem Einsatz beeindruckende Projekte geschaffen, die neue Maßstäbe setzen. Ihre Ideen und die Energie, mit der sie diese umsetzen, sind eine Inspiration für uns alle. Ihr Erfolg zeigt, wie viel durch Einsatz und Hingabe erreicht werden kann.


Ein Ansporn für die Zukunft

Für uns ist diese Nominierung eine Bestätigung unserer Arbeit und ein Ansporn, weiterhin aktiv zu bleiben. Es gibt so viele Themen, die wichtig sind, und wir möchten auch in Zukunft unseren Beitrag leisten. Veranstaltungen wie diese Preisverleihung machen deutlich, wie wichtig es ist, sich zu engagieren und miteinander für eine bessere Welt zu arbeiten.


Dankbarkeit und Hoffnung

Wir bedanken uns bei den Veranstaltern, den Unterstützern und allen, die uns auf unserem Weg begleitet haben. Der Reinhard-Höppner-Preis erinnert uns daran, dass jede kleine Aktion einen Unterschied machen kann. Gemeinsam können wir Großes erreichen.

Bienenweiden: Ein Erfolgsmodell

Schmetterling saugt netter aus einer Blume. Nahaufnahme

Die Artenvielfalt ist sehr wichtig für das Gleichgewicht in der Natur. Doch viele Insektenarten, vor allem Bienen, sterben aus. Das schadet nicht nur der Umwelt, sondern auch der Landwirtschaft, die auf Bestäuber angewiesen ist. Ohne Bienen gäbe es weniger Obst und Gemüse, was auch die Ernährung der Menschen beeinträchtigt. Eine einfache Lösung gegen dieses Problem sind Bienenweiden, denn sie bieten Nahrung und Lebensraum für viele Insektenarten. In Deutschland zeigen Studien, wie positiv solche Flächen die Umwelt beeinflussen.


Warum Bienenweiden so wichtig sind

Bienenweiden bestehen aus Blumen, die Pollen und Nektar liefern. Besonders in landwirtschaftlichen Gebieten fehlt oft eine konstante Nahrungsquelle für Bienen. Hier helfen Bienenweiden, weil sie den Insekten eine sichere Versorgung bieten. Eine Studie der Universität Hohenheim zeigt, dass solche Flächen das Überleben von Wildbienen sichern können. Die Blumen blühen zu unterschiedlichen Zeiten, sodass die Bienen immer etwas finden, auch wenn es sonst an Nahrung mangelt. Dadurch bleiben die Populationen stabil, selbst in schwierigen Phasen.


Nutzen für die Landwirtschaft

Nicht nur die Natur, sondern auch die Landwirtschaft profitiert von Bienenweiden. Eine Studie der Technischen Universität München hat gezeigt, dass diese Blühflächen die Bestäubung in der Umgebung deutlich verbessern. Pflanzen, die in der Nähe wachsen, tragen mehr Früchte, weil die Bienen sie effektiver bestäuben. Das bedeutet, dass Bauern größere Erträge haben. Dadurch helfen Bienenweiden nicht nur der Umwelt, sondern auch der Wirtschaft. Sie sind also ein Gewinn für alle.


Auch in Städten sinnvoll

Bienenweiden sind nicht nur für das Land gedacht, sondern auch für Städte sinnvoll. Laut dem Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung fördern solche Blühflächen die Insektenvielfalt, auch in dicht bebauten urbanen Gebieten. Sie schaffen Rückzugsorte für Bienen und andere Tiere, während sie gleichzeitig das Stadtbild verschönern. Außerdem laden sie die Menschen ein, sich mit der Natur zu beschäftigen. Dies verbessert nicht nur die Umwelt, sondern auch die Lebensqualität der Menschen.


Jeder kann etwas tun

Das Beste an Bienenweiden ist, dass jeder etwas dazu beitragen kann. Privatpersonen können sie in ihren Gärten, auf Balkonen oder in Hinterhöfen anlegen. Städte und Gemeinden können öffentliche Flächen dafür nutzen, um die Umwelt zu unterstützen. Es ist einfach und kostengünstig, da viele Blumenmischungen speziell für Bienenweiden im Handel erhältlich sind. Mit wenig Aufwand kann also jeder einen großen Unterschied machen.


Ein Zeichen für die Zukunft

Bienenweiden sind nicht nur bunte Blumen, sondern ein Symbol für den Schutz der Natur. Sie helfen, die Artenvielfalt zu bewahren, die wir für eine gesunde Umwelt brauchen. Jeder, der eine solche Fläche anlegt, trägt dazu bei, den Rückgang der Insekten aufzuhalten. Mit Bienenweiden können wir die Natur schützen und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen sichern. Deshalb sollten wir alle handeln – für die Bienen und für uns.

Artenvielfalt auf unserer Bienenweide: Warum Monitoring unverzichtbar ist

Unser Verein Bienenweide e.V. setzt sich aktiv für den Schutz der Natur ein. Eine zentrale Aufgabe dabei ist die Förderung und Erhaltung der Artenvielfalt auf unseren Wildblumenwiesen. Doch wie können wir sicherstellen, dass unsere Maßnahmen auch wirklich wirken? Hier spielt das Monitoring eine entscheidende Rolle.

Was ist Monitoring und warum ist es wichtig?

Monitoring bedeutet, dass wir regelmäßig beobachten und dokumentieren, welche Pflanzen und Tiere auf unserer Wiese leben. Dazu gehören nicht nur Bienen, sondern auch viele andere Insekten, Vögel und Pflanzenarten. Durch diese kontinuierliche Beobachtung können wir feststellen, ob die Artenvielfalt zunimmt oder ob es Probleme gibt, die wir angehen müssen.

Artenvielfalt als Zeichen für ein gesundes Ökosystem

Eine hohe Artenvielfalt ist ein Indikator für ein gesundes Ökosystem. Je mehr verschiedene Arten auf einer Fläche leben, desto stabiler und widerstandsfähiger ist diese gegenüber äußeren Einflüssen wie Wetterveränderungen oder Krankheiten. Insbesondere Insekten spielen eine entscheidende Rolle bei der Bestäubung von Pflanzen, was wiederum für die Produktion unserer Nahrungsmittel unverzichtbar ist.

Wann und wie erfolgt die Auswertung der Monitoring-Daten?

Die Auswertung der Monitoring-Sessions erfolgt im Herbst. Zu dieser Zeit sammeln wir alle gesammelten Daten und analysieren sie gründlich, um festzustellen, wie sich die Artenvielfalt über das Jahr hinweg entwickelt hat. Diese herbstliche Auswertung ist entscheidend, um zu verstehen, welche Maßnahmen erfolgreich waren und wo wir möglicherweise noch nachbessern müssen.

Wie hilft uns Monitoring bei unserer Arbeit?

Das Monitoring liefert uns wichtige Daten, die wir nutzen können, um unsere Arbeit kontinuierlich zu verbessern. Es zeigt uns, ob unsere Wildblumenwiese positive Effekte auf die Artenvielfalt hat oder ob Anpassungen notwendig sind. Mit diesen Erkenntnissen können wir gezielt Maßnahmen ergreifen, um die Biodiversität weiter zu fördern.

Unser Beitrag für eine blühende Zukunft

Durch das Monitoring tragen wir aktiv dazu bei, die Artenvielfalt in unserer Region zu schützen und zu verbessern. Unser Ziel ist es, die Natur zu erhalten und für zukünftige Generationen zu bewahren. Das Monitoring ist dabei ein unverzichtbares Werkzeug, das uns hilft, dieses Ziel zu erreichen.

Wir freuen uns, dass wir mit unserer Arbeit einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Natur leisten können und setzen uns weiterhin mit Leidenschaft für die Artenvielfalt ein.

Neue Bienenweide in Magdeburg: Ein blühendes Paradies für Insekten und Vögel

Der Verein Bienenweide e.V. hat im November 2023 eine weitere Bienenweide im Stadtteil Westerhüsen in Magdeburg geschaffen, und zwar auf einer beeindruckenden Fläche von 4000 Quadratmetern, die dem Kleingartenverein „An der Kreuzhorst II.“ gehört. Die Fläche, die einst von zehn Bungalows besetzt war, wurde von den Mitgliedern des Vereins in eine blühende Oase für Insekten und Vögel verwandelt.

Vielfältige Pflanzenauswahl für den Spätsommer 2023

Die Bienenweide wurde mit einer speziellen Saatgutmischung namens „Blühende Landschaft – Spätersommer 2023“ von Rieger-Hofmann angelegt. Diese Mischung umfasst eine Vielzahl von Pflanzen, darunter Kornblumen, Gewöhnliche Schafgabe, kleiner Wiesenknopf, Wilde Malve, Spitzwegerich und weitere 35 Arten. Diese bunte Mischung wurde sorgfältig ausgewählt, um nicht nur eine reichhaltige Nahrungsquelle, sondern auch einen optimalen Rückzugsort für die lokale Fauna zu bieten.

Herausforderungen und Gemeinschaftsengagement

Die Fläche stellte die engagierten Mitglieder vor eine besondere Herausforderung, da der Boden noch erhebliche Mengen an Bauschutt enthielt. Bei einem Arbeitseinsatz im Oktober wurden mit vereinten Kräften von sieben Mitgliedern und Freunden des Vereins die Steine entfernt. In Zusammenarbeit mit der Firma Grewe Magdeburg GmbH wurde der Boden im November grob vorbereitet, bevor schließlich mit sechs weiteren Freiwilligen des Vereins das Saatgut ausgebracht wurde.

Eine besondere Note erhielt das Projekt durch die tatkräftige Unterstützung von Mitgliedern des LeoClubs Magdeburg, eigenen Vereinsmitgliedern und sogar der dreijährigen Nichte des Vereinsvorstandes.

Gemeinschaftliche Planung und langfristige Pflege

Die Planung und Umsetzung des Projekts wurden durch die Kooperation verschiedener Akteure ermöglicht. Herr Förster und Herr Behrens, der erste und zweite Vorsitzende des Gartenvereins, spielten eine entscheidende Rolle, ebenso wie Herr Kurtz von der Firma Grewe und Herr Goldschmidt von der Ingeniergesellschaft LEGROPLAN.

Die Bienenweide wird mindestens vier Jahre lang gepflegt und regelmäßig von Mitgliedern des Gartenvereins betreut. Diese nachhaltige Pflege gewährleistet, dass die Fläche ihre Bedeutung als wichtiger Lebensraum für Insekten und Vögel behält.

Die Anlegung der Bienenweide in Magdeburg ist ein inspirierendes Beispiel für gemeinschaftliches Engagement und Umweltschutz. Der Verein Bienenweide e.V. setzt damit ein klares Zeichen für den Schutz der Artenvielfalt und trägt aktiv zur Schaffung blühender Landschaften bei.

Vom Maisfeld zur Bienenweide // Göbel (Sachsen-Anhalt)

Erste Schritte – In der Ortschaft Göbel bei Möckern in der Nähe von Magdeburg haben wir eine neue Bienenweide auf einem ehemaligen Maisfeld angelegt. Im Mai 2021 hat André Schuckert uns die Zusammenarbeit an einer ehemalig intensiv-landwirtschaftlichen genutzten Ackerfläche seiner Familie angeboten. Bei der 3000 m2 großen Fläche wurden dann im November 2021 zunächst die Reste des Maisfeldes, so gut wie möglich, entfernt. Mais als Tiefwurzler erweist sich dabei als recht widerstandsfähig Pflanze, weshalb dieser Schritt einiges an Zeit in Anspruch genommen hat. Die Reste der Pflanzen wurden mit einigem Körpereinsatz aus dem Boden gezogen sowie die restlichen Maiskolben entfernt. Im Anschluss wurde der Boden mit einer Hacke aufgelockert um den Boden auf die Aufnahme der Saat vorzubereiten. Das Saatgut – insgesamt 60 kg zertifiziertes Wildpflanzensaatgut von VWW Regiosaaten® – wurde per Hand auf dem Acker verteilt. Damit dies nicht direkt wieder weggetragen wird, wurde im letzten Schritt das Saatgut mit einer großen Walze am Boden angedrückt. Dabei wurden auf der einen Hälfte der Fläche Mager- und Sandrasen ausgesät und auf der anderen Hälfte eine blühende Landschaftsmischung für den Spätsommer. Im Frühjahr 2022 wurde dann auf weiteren 1500 m² eine Frühjahrsansaat für eine blühende Weide ausgebracht. Insgesamt haben sechs Helfer ca. sechs Stunden an der Bearbeitung der ersten Fläche gearbeitet. Nicht bei jeder Weide gestaltet sich die Aussaat jedoch so aufwändig.

Eindrücke – Wir freuen uns jedoch, dass einer der Helfer Daniel Geyer uns bestätigt hat, dass er trotz leichtem Muskelkater am nächsten Tag, die Arbeit jeder Zeit wieder gerne auf sich nehmen würde. Er beschreibt seine Eindrücke zu dem Einsatz mit folgenden Worten: „Ich fand es ehrlich gesagt ziemlich cool. Man war den ganzen Tag draußen an der frischen Luft, hat sich körperlich betätigt und weiß, dass man am Ende etwas Gutes für die Umwelt und die Insekten getan hat.“

Entwicklung – Zunächst waren im Frühjahr (April 2022) bei der ersten bearbeiteten Fläche noch keine durchschlagenden Erfolge zu erkennen. Die Fläche ähnelte weiterhin eher einem Acker. Doch bereits im Mai 2022 setzten sich Blumen und Gräser durch, die vorher nicht auf der Ackerfläche zu finden waren. Besonders im Kontrast zu den angrenzen Ackerflächen ist der Erfolg der Bienenweide besonders eindrücklich. Im Sommer (Juni-Juli 2022) ließen sich mit zunehmender Blumenvielfalt auch immer mehr Insekten blicken. Wir freuen uns außerdem zu hören, dass mit zunehmender Insektenaktivität auch eher seltenere Vogelarten wie der Wiedehopf gesichtet wurden. Jetzt im Frühling 2023 sieht die Weide noch etwas vertrocknet aus. Die alten Blumen und Gräser werden als Lebensraum der nächsten Insektengeneration aber bewusst stehen gelassen. So kann dann im Sommer eine Bienenweide mit großer Pflanzen- und Tiervielfalt entstehen.

Wir danken allen Helfern für ihren tatkräftigen Einsatz, sowie André und seiner Familien für die zur Verfügungstellung der Fläche sowie die gute Zusammenarbeit!

Herbstansaat 2022 Laurensberg

Dank der Unterstützung vom Herzogshof in Seffent und dessen Landmaschinen konnten wir auf unserer Bienenweide am Laurensberg in Aachen eine Fläche von 1.250 m² mit einem Schmetterlings- und Wildbienensaum erweitern.

In der Woche vor der Aussaat wurde die Fläche mit einem Traktor bearbeitet und feste Grasnabe gefräst. Dadurch haben die Samen einen direkten Kontakt zur Erde und die jungen Pflanzen haben im nächsten Frühjahr eine bessere Chance den Wettstreit um Wasser und Licht zu beginnen.

Dabei haben wir das Saatgut vor Ort mit etwas Maisschrot vermischt, um eine bessere Flugballistik der teilweise Millimeter kleinen Samen zu bekommen und diese damit gleichmäßig per Hand auszuwerfen. Ebenfalls haben wir das gesamte Saatgut auf verschiedene Behälter verteilt und in gleichmäßigen Abständen auf der Fläche platziert, so wussten wir wie viel Saatgut wir verteilen müssen, um beim nächsten Behälter nicht mit leeren Händen dort zu stehen.

Dadurch werden wir im nächsten Jahr, wie geplant, das Nektarangebot auf der naturbelassenen mit ihrem hochwertigen und vielfältigen Grasbewuchs erhöhen.

Unsere Bienenweide am Laurensberg in Aachen fördert auch die Mistkäfer durch Kuhfladen der Galloway-Rinder, die zweimal im Jahr die Fläche exzessiv beweiden. Dazu gibt es einen aktuellen Beitrag im Deutschlandfunk „Macht mehr Mist – Mistkäfer finden zu wenig Kuhfladen und Pferdeäpfel“:

https://share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-audio-teilen.3265.de.html?mdm:audio_id=dira_DLF_a7050d4b

Der nächste Schritt ist dann der Start eines Insektenmonitoring auf der Fläche in Zusammenarbeit mit den Biologinnen der RWTH Aachen University und eine Infotafel am Zaun.

Neue Bienenweide in Aachen

Diese Fläche zeichnet sich durch einen hochwertigen und vielfältigen Grasbewuchs aus, welcher zahlreichen Grashüpfer, Schmetterlinge und Ameisen einen geschützten Ort und Nahrungsangebot für Jungtiere und Erwachsene bietet.

Der Fokus liegt bei dieser Fläche auf den Erhalt der Flora und Fauna und eine Strukturvielfalt indem mit Galloway-Rindern die Wiese zweimal im Jahr schonend beweidet wird. Somit wird eine Verbuschung verhindert und die Artenvielfalt gestärkt.

Zusätzlich soll im Herbst 2022 eine Teilfläche zu einem nektarreichen Blütensaum umgearbeitet werden, um das Nahrungsangebot für die erwachsenen Insekten zu erhöhen und einen Raum zur Überwinterung zu geben.

Eine weitere Neuheit in unserer Vereinsarbeit wird die wissenschaftliche Begleitung der Flächenentwicklung durch ein Insekten-Monitoring. Dieses wird zusammen mit der RWTH Aachen University durchgeführt.

Wo: Laurensberg in Aachen (Herzogsweg/ Rohrbergweg)

Neue Infotafel für unsere Kräuter-Bienenweide am Domfelsen

Unsere innerstädtische Bienenweide am Domfelsen in Magdeburg ist nun endlich komplett. Seit Mitte Mai diesen Jahres zeigt unsere neue Infotafel, was hier alles wächst, blüht und gedeiht. 
 
Die Umsetzung war durch vereinte Mitgliederkraft möglich: Die liebevolle Gestaltung wurde von Ingrid übernommen, um den Druck kümmerte sich anschließend Miri. Die Aufstellung der robusten Holzinstallation übernahm Vereinsmitglied Matthias, der diese selbst entworfen und gebaut hat. 
 
So erreichen wir nun hoffentlich viele Passanten und Passantinnen, um für unsere Vereinsarbeit zu werben und für das Thema Insektenschutz zu sensibilisieren.
 
Eine Bienenweide im städtischen Raum ist bei uns eher selten. Ein Grund dafür ist, dass für Insekten im ländlichen Raum mit intensiver Landwirtschaft wesentlich weniger Lebensraum und Futterangebot besteht als in der Stadt, wo es oft Parks, Gärten und Grünstreifen gibt. 
 


Am Domfelsen hatten wir bereits im Frühjahr 2019 typische Küchenkräuter wie Rosmarin, Oregano, Lavendel, Thymian und Salbei gepflanzt. Sie blühen ausdauernd und bilden eine ideale Bienenweide auf kleiner Fläche. Vielleicht können wir dadurch manch Balkon- und Gartenbesitzer oder -besitzerin zur Nachahmung animieren, auch blühende Küchenkräuter anzubauen. Denn die Mischung aus lediglich 5 Kräutern hat eine fast ganzjährige Blühphase, womit immer Nektar für Insekten gespendet werden kann. Und in der Küche nützen die mediterranen Kräuter auch dem Menschen. Eine Win-Win Situation zum Nachahmen.

Auszubildende schaffen neue Bienenweide in Stadtfeld West

Den Auszubildenden der MWG Wohnungsgenossenschaft e.G. Magdeburg war es bei der Findung ihres jährlichen Azubiprojektes wichtig, den Genossenschaftsgedanken umzusetzen. Sie wollten zum einen „Anregungen für mehr Nachhaltigkeit im Alltag zu schaffen“ und gleichzeitig „Mitgliedern eine verbesserte Wohnqualität bieten“.

Das Ergebnis ihres Projektes kann sich sehen lassen: 400 m² Lebensraum und Nahrungsangebot wurden durch die Bienenweide hinter der Spielhagenstraße geschaffen. Umzäunt mit Baumstämmen ist die Bienenweide vor unbedachtem Betreten geschützt und dank der Sperrholzbienen, die durch die Lebenshilfe Magdeburg hergestellt und von den Kindern der Kita „Spatzennest“ bemalt wurden, wird schnell deutlich: Diese bunte Wiese ist ein Zufluchtsort für Bienen, Falter, und andere Insekten. Auf unserer Seite zum MWG Azubi-Projekt Magdeburg findest du weitere Informationen.

Original:
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